Oder bedeutet das „vor” noch etwas anderes? Kant gebraucht in der Tat das „vor” in einer Bedeutung, die dem ganzen Satz erst den entscheidenden strukturalen Sinn gibt, so zwar, daß darin zugleich die erstversuchte Auslegung mit einbegriffen wird. Kant spricht einmal „von einem Gegenstande vor einer ganz anderen Anschauung” 108A 287, B 343f.; vgl. „Nachträge zur Kritik” (aus Kants Nachlaß herausgegeben von B. Erdmann). 1881, S. 45.. Es ist überflüssig und abschwächend zugleich, an dieser Stelle das „vor” in ein „für” zu ändern, zumal wenn man sich an den lateinischen Ausdruck coram intuitu intellectuali erinnert, den Kant gleichfalls gebraucht 109A 249.. Faßt man das „vor” in dem angeführten Satz als coram, dann kommt erst der Charakter der Struktureinheit von transzendentaler Apperzeption und reiner Einbildungskraft ans Licht. Danach hat das Vorstellen von Einheit wesenhaft vor sich, im Blick, eine einigende Einheit, d. h. das Vorstellen ist in sich ein einigendes.

Reine Synthesis soll aber a priori einigen. Was sie einigt, muß a priori für sie gegeben sein. Nun ist aber die im vorhinein rein hinnehmend gebende universale Anschauung die Zeit. Die reine Einbildungskraft muß sich daher wesenhaft auf sie beziehen. Nur so enthüllt sie sich als Mittlerin zwischen transzendentaler Apperzeption und Zeit.

Kant schickt daher allen Erörterungen der transzendentalen Deduktion eine „allgemeine Anmerkung” voraus, „die man bei dem Folgenden durchaus zum Grunde legen muß” 110A 99.. Sie sagt, daß alle „Modifikationen des Gemüts … der Zeit unterworfen” sind, „als in welcher sie insgesamt geordnet, verknüpft und in Verhältnisse gebracht werden müssen” 111a. a. O.. Zunächst mag auffallen, daß Kant weder auf dem ersten noch auf dem zweiten Wege die apriorische Wesensbezogenheit der reinen Einbildungskraft auf die Zeit eingehender und ausdrücklich erörtert. Die ganze Analyse konzentriert sich vielmehr darauf, die wesenhafte Bezogenheit des reinen Verstandes auf die reine Synthesis der Einbildungskraft sichtbar zu machen. Denn durch diese Bezogenheit kommt ja seine eigenste Natur, die Endlichkeit, am deutlichsten zum Ausdruck. Er ist nur Verstand, sofern er reine Einbildungskraft „voraussetzt oder einschließt”. „Die Einheit der Apperzeption in Beziehung auf die Synthesis der Einbildungskraft ist der Verstand, und eben dieselbe Einheit, beziehungsweise auf die transzendentale Synthesis der Einbildungskraft, der reine Verstand.” 112A119.

Ou bien cet « antérieurement » a-t-il encore une autre signification? De fait, Kant emploie l’expression d’une manière qui donne à toute la phrase un sens essentiel et si décisif qu’il entraîne, du même coup, l’essai d’interprétation dont il vient d’être question. Kant parle quelque part « d’un objet avant une tout autre intuition 1 A 287, B 343 sq. (trad. cit., p. 286); cf. Nachträge zur Kritik (extrait de l’œuvre posthume de Kant, éd. par B. Erdmann), p. 45. ». Ce serait inutilement. diminuer la netteté de ce texte que de remplacer en cet endroit I’« avant » [vor] par un » pour » [für], surtout si l’on songe à l’expression latine CORAM intuitu intellectuali dont Kant use également 2 A 249. . L’unité structurelle reliant l’aperception transcendantale et l’imagination pure, ne se dévoile que si, dans la phrase citée, on comprend I’« avant » comme coram. Dès lors, la représentation d’unité vise essentiellement, en avant d’elle-même, une unité unifiante; cela signifie que l’acte de représentation est, en soi, unifiant.

Mais la synthèse pure doit unifier a priori. Ce qu’elle unit doit donc lui être donné a priori. Or, l’intuition universelle pure qui est a priori, réceptrice et productive, est le temps. L’imagination pure doit donc se rapporter essentiellement au temps. C’est seulement par là que l’imagination se découvrira comme médiatrice entre l’aperception transcendantale et le temps.

Voilà pourquoi Kant fait précéder tous les développements relatifs à la déduction transcendantale d’une « remarque générale qui demeurera absolument à la base de tout ce qui suit 3 A 99 (trad. cit., p. 131). ». Elle dit que toutes les « modifications de l’esprit » [Gemüt] sont « soumises au temps » « où elles doivent être toutes ordonnées, liées et mises en rapports 4 A 99 (trad. cit., p. 130). ». On s’étonnera à première vue que, ni dans la première ni dans la seconde voie de la déduction transcendantale, Kant ne traite explicitement et en détail de la relation essentielle qui relie l’imagination pure au temps. Toute l’analyse se concentre sur la mise en évidence du rapport essentiel de l’entendement pur à la synthèse pure de l’imagination. C’est que ce rapport manifeste le plus clairement la nature intime de l’entendement, la finitude. L’entendement n’est entendement que s’il « présuppose ou implique » l’imagination pure. « L’unité de l’aperception relativement à la synthèse de l’imagination est l’entendement et, cette même unité, relativement à la synthèse transcendantale de l’imagination, est l’entendement pur 5 A 119 (trad. cit., p. 154). . »

But does this “before” have yet another significance? In fact, Kant employs the expression in a way which first gives the whole statement an essential sense and one so decisive that the interpretation mentioned above is at the same time included in it. At one point, Kant speaks “of an object for [before] a quite different intuition.”91 A 287, NKS, p. 293. Cf. Nachträge zur Kritik (from Kant’s Posthumous Works, ed. by B. Erdmann), 1881, p. 45. In this passage, to replace the “before” [vor] by “for” [für] would not only be useless but would also serve to weaken the text, especially when one remembers the Latin expression coram intuitu intellectuali which Kant likewise employs.92 A 249, NKS, p. 266. Only if one takes the “before” in the phrase cited to mean coram does the nature of the structural unity of transcendental apperception and pure imagination come to light. Consequently, the representation of unity has essentially in view a unifying unity, i.e., this act is in itself unifying.

However, the pure synthesis must unify a priori. Therefore, what it unifies must be given to it a priori. Now the universal, pure intuition which is a priori, receptive, and productive is time. Hence, pure imagination must be essentially related to time. Only in this way is pure imagination revealed as the mediator between transcendental apperception and time.

This is why Kant prefaces all discussion of the transcendental deduction by a “general observation which . . . must be borne in mind as being quite fundamental.”93 A 99, NKS, p. 131. It states that all “modifications of the mind . . . are . . . finally subject to time. . . . In it they must all be ordered, connected, and brought into relation.”94 Ibid. One may be surprised at first that neither in the first nor in the second way of the transcendental deduction does Kant discuss explicitly and in detail the essential relation between time and pure imagination. Rather, the entire analysis is centered on the task of bringing to fight the essential relation of pure understanding to the pure synthesis of the imagination. It is by means of this relation that the true nature of the understanding, namely, its finitude, is most clearly revealed. The understanding is what it is only insofar as it “presupposes or involves” the pure imagination, “This unity of apperception in relation to the synthesis of imagination is the understanding; and this same unity with reference to the transcendental synthesis of the imagination, the pure understanding“95 A 119, NKS, p. 143. .

b) Der zweite Weg

Die notwendige Angewiesenheit der reinen Anschauung auf den reinen Verstand, d. h. die vermittelnde Einheit beider, die reine Synthesis, soll als Mittlerin offenbar werden. Daher setzt der zweite Weg mit folgenden Worten ein: „Jetzt wollen wir den notwendigen Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen vermittelst der Kategorien dadurch vor Augen legen, daß wir von unten auf, nämlich dem Empirischen anfangen.” 113A119.

Selbst hier, wo es nahe läge, die reine Bedingung der Rezeptivität endlicher Erkenntnis ausdrücklich herauszustellen, verweilt Kant nicht bei einer Erörterung der reinen Anschauung (Zeit), sondern er geht sofort zu dem Nachweis über, daß „der Sinn” zwar hinnimmt, daß in ihm selbst aber dergleichen wie eine Verbundenheit des Begegnenden „nicht zu haben” ist. Diese muß jedoch im endlichen Erkennen erfahren werden können, weil das endliche Wesen das Seiende nie als totum simul hat, sondern, wie Kant hier ausdrücklich sagt, das Begegnende „zerstreut und einzeln angetroffen” wird 114A120.. Damit aber das Ankommende als ein in Verbundenheit Stehendes soll begegnen können, muß im vorhinein dergleichen wie „Verbindung” verstanden sein. Im vorhinein Verbindung vor-stellen, besagt aber: allererst dergleichen wie Verhältnis überhaupt vorstellend bilden. Diese — Verhältnisse allererst „bildende” — Kraft ist aber die reine Einbildungskraft.

Worin zugleich überhaupt verknüpft und Verbindung gebildet werden kann, ist nach der „allgemeinen Anmerkung” 115A 99. die Zeit als reine universale Anschauung. Begegnenlassen von Seiendem, das sich in seiner gegenstehenden Verbundenheit soll zeigen können, muß in der wesenhaft zeitbezogenen reinen Einbildungskraft gründen. Im reinen Bilden von bestimmten Verhältnissen gibt sie regelnde Einigung vor, hiermit aber solches, was im vorhinein dawider ist, daß das Begegnende aufs Geratewohl hingenommen wird. Dieser Horizont der regelnden Bindung enthält die reine „Affinität” der Erscheinungen. „Es ist daher zwar befremdlich, allein aus dem bisherigen doch einleuchtend, daß nur vermittelst dieser transzendentalen Funktion der Einbildungskraft, sogar die Affinität der Erscheinungen … möglich werde” 116A123..

b) LA SECONDE VOIE.

L’ordination nécessaire de l’intuition pure à l’entendement pur, c’est-à-dire l’unité qui accomplit la médiation de l’un à l’autre, ou la synthèse pure, doit se manifester comme médiatrice. Voilà pourquoi l’exposé de la seconde voie débute ainsi : « Nous allons maintenant mettre sous les yeux l’enchaînement nécessaire de l’entendement avec les phénomènes au moyen des catégories, de façon à aller de bas en haut, en partant de l’empirique 1 A 119 (trad. cit., p. 155 sq.). . »  

Même ici, où il conviendrait de mettre explicitement en évidence la condition pure de la réceptivité de la connaissance finie, Kant ne s’attarde pas à un développement de l’intuition pure (le temps), mais commence immédiatement à prouver que « la sensibilité », encore que réceptive, « ne possède en elle » rien qui permette la liaison de ce qui est rencontré. Cette liaison doit pourtant pouvoir être éprouvée dans la connaissance finie puisque l’être [Wesen] fini n’a jamais l’étant totum simul, mais, comme Kant le dit ici expressément, l’étant rencontré « se trouve atteint dans la dispersion et l’isolement 2 A 120 (trad. cit., p. 156). ». Mais si les étants rencontrés doivent pouvoir se manifester comme liés, il faut que soit comprise d’avance la « liaison » en général. Mais s’apprésenter d’avance la liaison veut dire qu’on soit arrivé d’abord à former, en la représentant, la relation en général. Ce pouvoir de « former » originairement des relations est, précisément, l’imagination pure.

Selon la Remarque générale 3 A 99 (trad. cit., p. 131). , le milieu dans lequel peuvent, en principe, se former connexion et liaison est le temps comme intuition pure et universelle. La possibilité de rencontrer un étant, capable de se manifester dans sa liaison ob-jective [gegenstehenden], doit se fonder dans l’imagination pure en tant que celle-ci est essentiellement relative au temps. L’imagination pure propose une unification normative, par l’acte pur consistant à former des relations déterminées. L’imagination pure s’oppose d’emblée à ce que l’étant rencontré soit perçu arbitrairement. L’horizon de la liaison normative contient la pure « affinité » des phénomènes. « Aussi est-il sans doute étrange, mais pourtant évident d’après ce qui précède, que ce soit seulement au moyen de cette fonction transcendantale de l’imagination que devienne possible même l’affinité des phénomènes 4 A 123 (trad, cit., p. 160 sq.) [souligné par Heidegger] … »

b) THE SECOND WAY

The necessary dependence of pure intuition on pure understanding, i.e., the unity which mediates between them, the pure synthesis, must be revealed as a mediator. Hence, the second way begins with the following words: “We shall now, starting from below, namely, with the empirical, strive to make clear the necessary connection in which understanding, by means of the categories, stands to appearances.”96 Ibid.

Even here, where it would seem advisable to set forth explicitly the pure condition of the receptivity of finite knowledge, Kant does not linger for a discussion of pure intuition (time) but proceeds immediately to the proof that although “sensibility” is receptive, it “has nothing” in itself corresponding to a connection [Verbundenheit] between phenomena. However, this connection must be capable of being experienced in finite cognition, since a finite being never has the essent as a totum simul; rather, as Kant states explicitly, what is encountered is found “separately and singly.”97 A 120, NKS, p. 144. Therefore, if the essents encountered are to be able to reveal themselves as connected, it is necessary that “connection” in general be understood in advance. To re-present connection in advance means that one must first form, by representing it, the notion of relation in general. But this power of “forming” relations originally is pure imagination itself.

According to the “general observation,”98 A 99, NKS, p. 131. the medium wherein joining and forming connections is possible is time as the universal pure intuition. The possibility of encountering an essent capable of revealing itself in its ob-jective [gegenstehenden] connectedness must have its basis in the imagination as that which is essentially related to time. In the pure act of forming determinate relations, the pure imagination proposes a mode of unification that is normative and opposed in advance to the arbitrary reception of what is encountered. This horizon of normative connection [Bindung] contains the pure “affinity” of appearances. “That the affinity of appearances . . . should only be possible by means of this transcendental function of imagination is indeed strange but is none the less an obvious consequence of the preceding.”99 A 123, NKS, p. 146.

Alles Verbinden jedoch und erst recht das reine Bilden von Einigung überhaupt schließt struktural ein vorgängiges Vorstellen von Einheit in sich. Dieses muß, wenn die reine Synthesis a priori handeln soll, selbst a priori sein, dergestalt, daß dieses Vorstellen von Einheit ständig allem Bilden von Einheiten als unwandelbares Eines und Selbiges zugehört. Dieses „stehende und bleibende” Selbst aber ist das Ich der transzendentalen Apperzeption. Wie zu aller empirischen Anschauung die Zeit gehört, so auch zu derselben Anschauimg als einem Begegnenlassen des Seienden in seiner eigenständigen Ordnung das vorgängige Bilden der Affinität in der transzendentalen Einbildungskraft. Zu dieser aber muß die reine Apperzeption hinzukommen, wenn das Hinnehmen von einer reinen Zuwendung, d.h. einem Gegenstehenlassen von … soll getragen sein können 117 A 124. .

Nun hat aber der erste Weg gezeigt, daß die transzendentale Apperzeption, die durch die wesentliche Vermittlung der reinen Einbildungskraft zur reinen Anschauung hinzukommen muß, selbst nicht eigenständig und isoliert vorhanden ist und demnach auch nicht nur zur reinen Einbildungskraft sich hinzugesellt, weil diese sie beiläufig benötigt. Vielmehr muß eben diese transzendentale Apperzeption ihrerseits als Vorstellen von Einheit eine im Einigen sich bildende Einheit vor sich liegen haben. Und so drängt auch auf dem zweiten Wege alles dahin, die transzendentale Einbildungskraft als Mittlerin hervortreten zu lassen. „Wir haben also eine reine Einbildungskraft, als ein Grundvermögen der menschlichen Seele, das aller Erkenntnis a priori zum Grunde liegt. Vermittelst deren bringen wir das Mannigfaltige der Anschauung einerseits [in Verbindung], und [dieses] mit der Bedingung der notwendigen Einheit der reinen Apperzeption andererseits in Verbindung. “117 A 124. — Die von Erdmann und Riehl vorgeschlagene Streichung des „und” nimmt der sprachlich vielleicht harten Darstellung gerade den entscheidenden Sinn, wonach die transzendentale Einbildungskraft einmal die reine Anschauung in sich selbst und diese mit der reinen Apperzeption einigt.

Die Dreiheit von reiner Anschauung, reiner Einbildungskraft und reiner Apperzeption ist jetzt kein Nebeneinander von Vermögen mehr. Die transzendentale Deduktion hat durch die Enthüllung des vermittelnden Bildens der reinen Synthesis die innere Möglichkeit der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis dargetan. Diese bildet das reine Gegenstehenlassen von .. und als dieses Bilden macht sie so etwas wie einen Horizont von Gegenständlichkeit überhaupt erst offenbar. Und weil die reine Erkenntnis in dieser Weise den für ein endliches Wesen notwendigen Spielraum erst aufbricht, in dem „alles Verhältnis des Seins oder Nichtseins stattfindet” U9, muß sie die ontologische heißen.

Da nun aber die Endlichkeit durch den Verstand ausgezeichnet ist, spielt dieser in der Deduktion eine besondere Rolle. Aber gerade auf dem Hin- und Hergang der zwei Wege gibt er seinen Vorrang auf und bekundet sich selbst durch dieses Aufgeben in seinem Wesen, das darin liegt, in der auf die Zeit bezogenen reinen Synthesis der transzendentalen Einbildungskraft gründen zu müssen.

Tout acte de liaison, et particulièrement la formation pure de l’unification en général, implique structurelle¬ment une représentation préalable d’unité. Si, cepen¬dant, la synthèse pure doit opérer a priori, il faut que cette représentation soit elle-même a priori, en sorte q11e cet acte de représenter l’unité [en général] accom¬pagnera constamment toute construction à titre d’élé¬ment identique . et invariable. Cette identité [dieses Selbst] « fixe et permanente »est le moi de l’aperception transcendantale. Comme le temps appartient à toute intuition empirique, ainsi cette même intuition, en tarit qu’elle laisse rencontrer l’étant dans son organisation propre, relève de la formation préalable de l’affinité dans l’imagination transcendantale. Mais à celle-ci doit « s’ajouter l’aperception pure », s’il faut que la récep¬tion puisse être soutenue par une orientation pure, c’est-à-dire par une ob-jectivation. 1 A 124 (trad. cit., p. 161).

Cependant, la première voie a mont.ré· que l’apercep¬tion transcendantale, laquelle doit se joindre à l’intui¬tion pure par la médiation essentielle de l’imagination pure, ne peut subsister -par elle-même et isolément, et que donc elle ne s’ajoute pas accidentellement à l’ima¬gination pure, parce que celle-ci en aurait occasionnelle¬ment besoin. L’aperception transcendantale, en tant qu’elle est une représentation d’unité, doit être en mesure d’user d’une unité issue de l’activité unifiante. Ainsi, dans la seconde voie igalement, tout tend à faire apparaître l’imagination transcendantale comme média-trice. « Nous avons donc une imagination pure, comme pouvoir fondamental de l’âme humaine, qui sert a priori de principe à toute connaissance. Au moyen de ce pou¬voir, nous relions le divers de l’intuition, d’une part, avec la condition de l’unité nécessaire de l’aperception pure, d’autre part• » 2A 124 (trad. cit., p. 162).- La suppression du « et », proposée par Erdmann et Riehl, enlève à l’exposé – d’une forme peut-être lourde – son sens décisif, scion lequel l’imagination transcendantale unifie, d’une part, l’intuition en elle-même et d’autre part unifie celle-ci avec l’aperception pure.

L’ensemble des trois éléments : intuition pure, imagination pure et aperception pure, ne se réduit plus maintenant à une juxtaposition de facultés. La déduction transcendantale a établi, en dévoilant la fonction médiatisante de la synthèse pure, la possibilité intrinsèque de l’unité essentielle de la connaissance pure. Celle-ci constitue l’objectivation pure de … et, par là, rend manifeste un horizon d’objectivité en général. Et puisque la connaissance pure ouvre ainsi, en faveur de l’être fini, l’espace de jeu qui lui est nécessaire et dans lequel « aura lieu tout rapport de l’être et du non-être », cette connaissance doit être appelée ontologique.

Mais comme c’est l’entendement qui témoigne de la finitude [de l’homme] , celui-ci joue dans la déduction un rôle particulier. Au cours des démarches qui constituent l’une et l’autre voie, l’entendement perd le primat qui était le sien et, par cette perte, manifeste son essence. Celle-ci consiste à devoir se fonder dans la synthèse pure de l’imagination transcendantale, synthèse qui est liée au temps.

Every act of connection, and particularly the pure act of forming unity in general, incorporates a preliminary act of representation of unity. If the pure synthesis is to function a priori, this act of representation itself must be a priori and must take place in such a way that it constantly accompanies all formation of unities as that which is invariably one and the same. This identity [dieses Selbst] which is “unchanging and permanent” is the ego of transcendental apperception. As time pertains to all empirical intuition, so also is the precursory formation of affinity in the pure imagination necessary to this same intuition as that which lets the essent be encountered in the order proper to it. But to pure imagination, however, “must be added” pure apperception, if reception is to be capable of being sustained by a pure act of orientation, i.e., by an act of ob-jectification.100100. A124,NKS,p. 146.

Now, the first way has revealed that the transcendental apperception which, through the essential mediation of the pure imagination, must be joined to pure intuition does not exist in isolation, and, therefore, it is not coupled to the pure imagination merely because the latter occasionally has need of it. On the contrary, the transcendental apperception, inasmuch as it is an act of representation of unity, must in turn have at hand a unity which is formed by an act of unification. Thus, m the second way as well as in the first, everything leads to the emphasis on the imagination in its role as a mediator. “A pure imagination, which conditions all a priori knowledge, is thus one of the fundamental faculties of the human soul. By its means we bring the manifold of intuition on the one side [and] into connection with the condition of the necessary unity of pure apperception on the other.” 101101. Ibid. The elimination of the “and” proposed by Erdmann and Riehl robs the exposition—which is put in a way that is perhaps difficult—of its decisive sense, according to which, the transcendental imagination on the one hand unifies pure intuition in itself and on the other unites the latter with pure apperception [Smith also eliminates the “and”].

Thus, the triplicity of the three elements—pure intuition, pure imagination, and pure apperception—is no longer that of a mere juxtaposition of faculties. Through the revelation of the mediating function of the pure synthesis, the transcendental deduction has estabHshed the intrinsic possibility of the essential unity of pure knowledge. This constitutes the pure act of objectification and, by this means, first makes manifest a horizon of objectivity in general. And because pure knowledge in this way first opens up the free-space necessary for a finite being, i.e., the space in which “aU relation of being or not being” ”%22 occurs, this knowledge must be termed ontological.

However, the understanding as that which bears witness to human finitude has a special part to play in the deduction. In the course of the various steps which make up the one or the other of the two ways, the understanding loses its priority and by this very loss manifests its essence, which consists in having to be grounded in the pure synthesis of the imagination, a synthesis which is bound to time.

18. Die äußere Form der transzendentalen Deduktion

Was ist die Veranlassung dafür, daß die transzendentale Deduktion als ein „vor Augen legen” der Transzendenz die Form einer „quaestio juris” annimmt? Worin besteht das Recht, und wo liegen die Grenzen dieser „juristischen” Fragestellung, die freilich nur in der ersten Einführung der transzendentalen Deduktion, nicht aber in der Durchführung sich aufdrängt?

Kant gebraucht „Deduktion” nicht in der philosophischen Bedeutung von deductio im Unterschied von intuitus 120Descartes. Regulae ad directionem ingenii. Opera (éd. Adam et Tannery), tom. X, p. 368 sqq., sondern so wie die „Rechtslehrer” den Ausdruck verstehen. Bei einem Rechtshandel werden „Befugnisse” geltend gemacht, bzw. „Anmaßungen” zurückgewiesen. Hierzu ist ein Doppeltes notwendig: einmal die Feststellung des Tatbestandes und des Streitobjektes (quid facti), sodann aber die Aufweisimg dessen, was als begründete Befugnis zu Recht besteht (quid juris). Die Aufweisung der rechtlichen Möglichkeit einer Befugnis nennen die Juristen „Deduktion”.

Warum bringt nun Kant das Problem der Möglichkeit der Metaphysik in die Form der Aufgabe einer solchen juristischen Deduktion? Liegt dem Problem der inneren Möglichkeit der Ontologie ein „Rechtshandel” zugrunde?

Es wurde gezeigt 121Vgl. oben § 2, S. 10 ff., wie die Frage nach der Möglichkeit der Metaphysica generalis (Ontologie) für Kant aus der Frage nach der Möglichkeit der überlieferten Metaphysica specialis entspringt. Diese will rational (aus bloßen Begriffen) das übersinnliche Seiende erkennen. In den reinen Begriffen (Kategorien) liegt die Anmaßung einer a priori ontischen Erkenntnis. Haben sie ein Recht zu dieser Befugnis oder nicht?

Die Auseinandersetzung mit der überlieferten Metaphysik „in ihrem Endzweck” bezüglich ihrer eigenen Möglichkeit wird zu einem Rechtshandel. Der reinen Vernunft muß „der Prozeß gemacht”, die „Zeugen” müssen verhört werden. Kant spricht von einem „Gerichtshof” 122A 669, B 697; A 703, B 731.. Der im Problem der ontologischen Erkenntnis liegende Rechtshandel erfordert die Deduktion, d. h. die Aufweisung der Möglichkeit der apriorischen Beziehbarkeit der reinen Begriffe auf Gegenstände. Weil die Befugnis zum Gebrauch dieser nicht aus der Erfahrung stammenden Begriffe nie durch Berufung auf ihren faktischen Gebrauch zu erweisen ist, bedürfen die reinen Begriffe „jederzeit der Deduktion” 123 A 85, B 117..

Die Befugnis der Kategorien muß durch die Aufhellung ihres Wesens entschieden werden. Als reine Vorstellungen von Einheiten in einem endlichen Vorstellen sind sie wesenhaft auf die reine Synthesis und damit auf die reine Anschauung angewiesen. Anders gesprochen: die Lösung der Aufgabe, die lediglich als quaestio juris formuliert ist, besteht in der Enthüllung des Wesens der Kategorien: sie sind nicht Notionen, sondern reine, durch die reine Einbildungskraft wesenhaft auf die Zeit bezogene Begriffe. Sofern sie aber dieses Wesens sind, machen sie gerade die Transzendenz aus. Sie bilden mit das Gegenstehenlassen von … Deshalb sind sie im vorhinein Bestimmungen der Gegenstände, d. h. des Seienden, sofern es einem endlichen Wesen begegnet.

§ 18. — La forme extérieure de la Déduction transcendantale.

Pour quel motif la déduction transcendantale, en tant que « mise au jour » de la transcendance, revêt-elle la forme d’une quaestio juris? De quel droit et dans quelles limites la question prend-elle cet aspect « juridique », lequel, d’ailleurs, n’apparaît que dans la première introduction de la déduction transcendantale, et cesse de s’imposer au cours du développement?

Kant n’emploie pas le terme de « déduction » en son sens philosophique de deductio opposée à intuitus 1 DESCARTES, Regulae ad directionem ingenii. Opera (éd. Adam et Tannery), t. X, p. 368 sgg. , mais à la manière dont l’entendent les « juristes ». Au cours d’une contestation juridique, on fait valoir des « droits » ou on repousse des « prétentions ». Pareille contestation comporte nécessairement deux points : d’abord la constatation de la situation de fait et du point litigieux (quid facti), ensuite la démonstration de ce que la loi reconnaît comme droit (quid juris). Les juristes appellent « déduction » la preuve des conditions requises à la possession d’un droit.

Pourquoi donc Kant donne-t-il à présent au problème de la possibilité de la métaphysique la forme d’une déduction juridique? Une « contestation juridique » se trouve-t-elle à la base du problème de la possibilité intrinsèque de l’ontologie?

On a montré 2 Cf. plus haut, § 2, p. 70 sqq. comment la question de la possibilité de la metaphysica generalis (ontologie) découle, pour Kant, de la question de la possibilité de la metaphysica specialis traditionnelle. Celle-ci veut connaître rationnellement (c’est-à-dire par purs concepts) l’étant suprasensible. Les concepts purs (catégories) impliquent la prétention d’une connaissance ontique a priori. Cette prétention est-elle fondée?

Cette discussion avec la métaphysique traditionnelle, considérée « dans sa fin ultime » et relativement à sa propre possibilité, devient une contestation juridique. Il faut « faire le procès » de la raison pure et entendre « les témoins ». Kant parle encore d’un « tribunal 3 A 669, B 697; A 703, B 731. ». La contestation incluse dans le problème de la connaissance ontologique exige une déduction, c’est-à-dire la preuve de la possibilité, pour les concepts purs, de se référer a priori à des objets. Comme le droit d’user de concepts qui ne proviennent pas de l’expérience, ne saurait jamais se prouver en faisant appel au fait de leur usage, ces concepts purs ont donc « constamment besoin d’une déduction 4 A 85, B 117. ».

C’est l’explicitation de leur essence qui doit décider de la portée légitime des catégories. Comme représentations pures d’unités au sein d’une représentation finie, elles sont essentiellement ordonnées à la synthèse pure et, par là, à l’intuition pure. Autrement dit : la solution du débat, simplement énoncé comme quaestio juris, consiste dans la mise au jour de l’essence des catégories : celles-ci ne sont pas des notions mais des concepts purs rendus, par l’imagination pure, essentiellement relatifs au temps. Doués d’une telle nature, ils constituent la transcendance. Ils contribuent à l’ob-jectivation. C’est pourquoi ils sont d’emblée des déterminations de l’objet, c’est-à-dire de l’étant en tant que celui-ci est rencontré par un être fini.

§18. The External Form of the Transcendental Deduction

For what reason does the transcendental deduction, the purpose of which is the elucidation of transcendence, assume the form of a quaestio juris? By what right and within what limits does this mode of propounding the question take a “juridical” form, which to be sure appears only in the first introduction of the transcendental deduction and not in the course of its development?

Kant did not employ the term “deduction” in its philosophical sense of deductio as opposed to intuitus,103 Descartes, Regulae ad directionem ingenii, Opera, ed. by Adam et Tannery, tom. X, p. 368sqq. but in the sense in which a “jurist” would understand the term. In the course of a lawsuit “rights” are asserted and “claims” denied. Such a legal action necessarily involves two factors: first, the establishment of the actual facts and the points under dispute (quid jacti), and second, the exposition of that which the law recognizes as the underlying right (quid juris) in the case. Jurists call a “deduction” the exposition of the conditions necessary to the establishment of a right.

Why, at this point, does Kant present the problem of the possibility of metaphysics in the form of such a juridical deduction? Does a “legal action” underlie the problem of the intrinsic possibility of ontology?

It has already been shown how, for Kant, the question of the possibility of metaphysica generalis (ontology) arises from the question of the possibility of the traditional metaphysica specialis.104 Cf. above § 2, p. 14ff. The object of metaphysica specialis is the rational knowledge (knowledge by pure concepts) of the super-sensible essent. In these pure concepts (categories) lies the pretension to ontic knowledge a priori. Does this pretension have any foundation?

The discussion with traditional metaphysics considered with respect to “its final purpose” and relative to its proper possibility has become a legal action. Pure reason must “institute a process;” the witnesses must be examined. Kant speaks of a “tribunal.”105 A 699, B 697; A 703, B 731; NKS, p. 549, p. 553. The legal action thus included in the problem of ontological knowledge requires a deduction, i.e., a demonstration of the possibility, insofar as pure concepts are concerned, of referring a priori to objects. Since the right to use these concepts which are not derived from experience cannot be defended by appealing to the fact of their actual use, they “always demand a deduction.”106 A 85, B 117, NKS, p. 121.

The legitimacy of the categories must be decided by the elucidation of their essence. As pure representations of unities in a finite act of representation they are essentially dependent on the pure synthesis and, hence, on pure intuition. Put in another way, the solution of the problem, which is formulated simply as quaestio juris, is to be found in the disclosure of the essence of the categories. They are not notions but pure concepts which, by means of the pure imagination, are rendered essentially relative to time. Endowed with such a nature, they constitute transcendence. They contribute to the act of ob-jectification. Because of this they are, from the first, determinations of objects, i.e., of the essent itself insofar as it is encountered by a finite being.

Durch die analytische Aufhellung des Wesens der Kategorien als wesensnotwendiger Bausteine bzw. Fugen der Transzendenz ist ihre „objektive Realität” erwiesen. Um jedoch das Problem der objektiven Realität der Kategorien als Transzendenzproblem zu verstehen, ist es unumgänglich, den Kantischen Titel „Realität” nicht in der Bedeutung der heutigen „Erkenntnistheorie” zu nehmen, wonach „Realität” soviel besagt wie „Wirklichkeit”, was Kant mit „Dasein” oder „Existenz” bezeichnet. „Realitas” heißt vielmehr, wie Kant selbst treffend übersetzt, „Sachheit” und meint den Wasgehalt des Seienden, der durch die essentia umschrieben wird. Unter dem Titel der objektiven Realität der Kategorien steht zur Frage: inwiefern kann der in den reinen Begriffen vorgestellte Sachgehalt (Realität) eine Bestimmung dessen sein, was der endlichen Erkenntnis entgegensteht, d. h. des Seienden als eines Gegenstandes (Objektes)? Die Kategorien sind objektiv real, sofern sie zur ontologischen Erkenntnis gehören, die die Transzendenz des endlichen Wesens, d. h. das Gegenstehenlassen von … „bildet”.

Nun ist leicht zu sehen: interpretiert man den Ausdruck „objektive Realität” nicht aus dem Wesen der reinen Synthesis der transzendentalen Einbildungskraft, als welche sie die Wesenseinheit der ontologischen Erkenntnis bildet, sondern hält man sich, und zwar primär und ausschließlich, an den Ausdruck, den Kant im Hinblick auf die äußere, einführende Formulierung der transzendentalen Deduktion als einer juristischen Fragestellung gebraucht, an den Titel „objektive Gültigkeit”, und faßt man Gültigkeit dann noch, entgegen dem Sinn des Kantischen Problems, als logische Geltung des Urteils — dann wird das entscheidende Problem völlig aus dem Auge gerückt.

Das Problem des „Ursprungs und der Wahrheit” 124A128. der Kategorien ist aber die Frage nach der möglichen Offenbarkeit des Seins von Seiendem in der Wesenseinheit der ontologischen Erkenntnis. Soll diese Frage jedoch konkret begriffen und als Problem ergriffen werden, dann darf die quaestio juris nicht als solche der Geltung gefaßt werden, sondern die quaestio juris ist nur die Formel für die Aufgabe einer Analytik der Transzendenz, d. h. einer reinen Phänomenologie der Subjektivität des Subjektes, und zwar als eines endlichen.

Wenn aber so gerade durch die transzendentale Deduktion das grundsätzliche Problem gelöst ist, zu dem die überkommene Metaphysica specialis den Anlaß gab, kommt dann die Grundlegung nicht schon mit dem jetzt erörterten Stadium überhaupt an ihr Ziel? Und bestätigt das Gesagte nicht zugleich das Recht des bisherigen Brauches, bei der Interpretation der Kritik der reinen Vernunft die transzendentale Deduktion als die zentrale Erörterung innerhalb des positiven Teils der Elementarlehre anzusehen? Wozu noch ein weiteres Stadium der Grundlegung der ontologischen Erkenntnis? Was fordert einen noch ursprünglicheren Rückgang in den Grund der Wesenseinheit der ontologischen Erkenntnis?

En tant qu’éléments et articulations nécessaires de la transcendance, la « réalité objective » des catégories est démontrée par l’explicitation analytique de leur essence. Cependant, pour comprendre le problème de la réalité objective des catégories comme problème de la transcendance, il faut éviter d’interpréter le terme kantien de réalité [Realität] au sens que lui donne la théorie de la connaissance contemporaine, selon laquelle « réalité » signifie « facticité ». Kant désigne cette facticité par Dasein ou « existence ». Realitas signifie plutôt, selon l’exacte traduction de Kant lui-même, la « choséité » [Sachkeit] et vise le contenu quidditatif de l’étant, que circonscrit l’essentia. Lorsque donc Kant s’interroge sur la réalité objective des catégories, il se demande en quelle mesure le contenu quidditatif (réalité), représenté par un concept pur, peut être une détermination de ce qui s’ob-jette à la connaissance finie, c’est-à-dire de l’étant en tant qu’ob-jet. Les catégories sont objectivement réelles pour autant qu’elles appartiennent à la connaissance ontologique, laquelle « construit » [forme] la transcendance de l’être fini, c’est-à-dire l’ob-jectivation.

Maintenant il devient évident que si on néglige d’interpréter l’expression de « réalité objective » à partir de l’essence de la synthèse pure de l’imagination transcendantale, laquelle forme l’unité essentielle de la connaissance ontologique, si l’on s’en tient de prime abord et exclusivement à la notion de la « validité objective », expression employée par Kant dans le seul exposé préliminaire et introductif de la déduction transcendantale, formulée comme une question juridique; si, de surcroît, on interprète la validité, à l’encontre du sens exigé par le problème kantien, comme la validité logique d’un jugement, — alors on perd entièrement de vue le problème décisif.

Le problème de « l’origine et de la vérité »1 A 128 des catégories est, tout au contraire, le problème de la manifestation possible de l’être de l’étant dans l’unité essentielle de la connaissance ontologique. Si nous voulons comprendre concrètement cette question et pénétrer sa problématique, la quaestio juris ne doit pas être entendue comme le problème de la validité. Cette quaestio juris ne fait que formuler la nécessité d’une analytique de la transcendance, c’est-à-dire d’une phénoménologie de la subjectivité pure du sujet, et encore, du sujet en tant qu’il est fini.

Si le problème fondamental, dont la metaphysica specialis traditionnelle avait fourni l’occasion, se trouve résolu par la déduction transcendantale, ne faut-il pas penser que l’instauration du fondement atteint pleinement son but dès la discussion de la présente étape? Et ce qui vient d’être dit, ne justifie-t-il pas, du même coup, l’opinion courante qui tient, dans l’interprétation de la Critique de la Raison pure, la déduction transcendantale pour le débat central de la partie positive de la Théorie des éléments? Qu’avons-nous encore besoin, pour l’instauration du fondement de la métaphysique, d’une étape ultérieure? Qu’est-ce donc qui exige que l’on fasse retour encore davantage vers l’origine, vers le fondement de l’unité essentielle de la connaissance ontologique?

Through the explication of the essence of the categories as elements or articulations [Fugen] necessary to transcendence, their “objective reality” is demonstrated. However, in order to understand the problem of the objective reality of the categories as a problem of transcendence, it is necessary that one should not take the Kantian term “reality” [Realität] in the sense given it by modem “theory of knowledge,” according to which “Reality” signifies what Kant denoted by the term Dasein or “existence.” Rather, “reality” means, according to Kant’s exact translation, “fact-hood” [Sachheit] and alludes to the quiddity [Wasgehalt] of the essent which is delimited through essentia. When Kant brings the objective reality of the categories into question, what he is asking is this: In what respect can the real content (reality) of what is represented in a pure concept be a determination of that which is ob-jectified infinite knowledge, i.e., of the essent qua object? The categories are objectively real insofar as they belong to ontological knowledge which “produces” [forms] the transcendence of a finite being, that is, the letting something take up a position opposite to. . . .

Thus, it is evident that if one fails to interpret the expression “objective reality” from the point of view of the pure synthesis of the transcendental imagination as that which forms the essential unity of ontological knowledge, if one confines himself exclusively to the notion of “objective validity,” an expression which Kant employs only in the preliminary formulation of the transcendental deduction as a juridical question, and if, in addition, one interprets “validity” to mean the logical validation of a judgment, an interpretation contrary to the sense required by the Kantian problematic—then the decisive problem is entirely lost to view.

The problem of the “origin and the truth”107 A 128, NKS, p. 149. of the categories, however, is the problem of the possible manifestation of the Being of the essent in the essential unity of ontological knowledge. If this question is to be conceived concretely and grasped as a problem, then the quaestio juris should not be understood as a question of validation. Rather, the quaestio juris is only a way of expressing the necessity of an analytic of transcendence, i.e., of a pure phenomenology of the subjectivity of the subject, and furthermore, of the subject as finite.

If the fundamental problem for which the traditional Metaphysica specialis provided the occasion is thus resolved by the transcendental deduction, has not the laying of the foundation already attained its objective in the stage just discussed? At the same time, does not what has now been stated justify the current opinion which holds, with respect to the interpretation of the Critique of Pure Reason, that the transcendental deduction is the central point of discussion within the positive part of The Transcendental Doctrine of Elements? What need, then, is there of an additional stage of the laying of the foundation of ontological knowledge? What is it that requires an even more primordial regression to the ground of the essential unity of ontological knowledge?

Das vierte Stadium der Grundlegung

Der Grund der inneren Möglichkeit der ontologischen Erkenntnis

Die innere Möglichkeit der ontologischen Erkenntnis zeigt sich aus der spezifischen Ganzheit der Transzendenzverfassung. Deren zusammenhaltende Mitte ist die reine Einbildungskraft. Kant findet dieses Ergebnis der Grundlegung nicht nur „befremdlich”, sondern er betont mehrfach die Dunkelheit, in die alle Erörterungen der transzendentalen Deduktion hineindrängen müssen. Zugleich strebt freilich die Grundlegung der ontologischen Erkenntnis — über eine bloße Kennzeichnung der Transzendenz hinaus — dahin, sie so aufzuhellen, daß sie als systematisches Ganzes einer Darstellung der Transzendenz (Transzendentalphilosophie = Ontologie) ausgebildet werden kann.

Nun hat die transzendentale Deduktion zwar gerade das Ganze der ontologischen Erkenntnis in seiner Einheit zum Problem gemacht. Dabei stand, bei der zentralen Bedeutung der Endlichkeit und der Herrschaft der logischen (rationalen) Fragestellung in der Metaphysik, der Verstand im Vordergrund, d. h. sein Verhältnis zur einheitbildenden Mitte, zur reinen Einbildungskraft.

Wenn jedoch alle Erkenntnis primär Anschauung ist und endliche Anschauung den Charakter des Hinnehmens hat, dann muß für eine vollgültige Erhellung der Transzendenz ebenso ausdrücklich der Bezug der transzendentalen Einbildungskraft zur reinen Anschauung und damit der Bezug des reinen Verstandes zu dieser erörtert werden. Eine solche Aufgabe führt aber dazu, die transzendentale Einbildungskraft in ihrer einigenden Funktion und damit das Sich-bilden der Transzendenz und ihres Horizontes in seinem innersten Geschehen vorzuführen. Die Freilegung des Wesensgrundes der ontologischen Erkenntnis als endlicher reiner Anschauung unternimmt Kant in dem an die transzendentale Deduktion sich anschließenden Abschnitt, der überschrieben ist „Von dem Schematismus der reinen Verstandesbegriffe” 125A137-147, B 176-187..

Schon allein dieser Hinweis auf die systematische Stellung des Schematismuskapitels innerhalb der Ordnung der Grundlegungsstadien verrät, daß diese elf Seiten der Kritik der reinen Vernunft das Kernstück des ganzen umfangreichen Werkes ausmachen müssen. Freilich kann diese zentrale Bedeutung der Schematismuslehre Kants erst auf Grund der inhaltlichen Interpretation recht in die Augen springen. Diese hat sich an die Grundfrage nach der Transzendenz des endlichen Wesens zu halten.

Kant führt nun zunächst das Problem wieder in einer mehr äußeren Form ein, am Leitfaden der Frage nach der möglichen Subsumtion der Erscheinungen unter die Kategorien. Die Rechtfertigung dieser Fragestellung soll, entsprechend der Behandlung der „quaestio juris”, einer Herausarbeitung der inneren Dynamik des Schematismusproblems erst nachfolgen.

LA QUATRIÈME ETAPE DE L’INSTAURATION DU FONDEMENT.

LE FONDEMENT DE LA POSSIBILITÉ INTRINSÈQUE DE LA CONNAISSANCE ONTOLOGIQUE

La possibilité intrinsèque de la connaissance ontologique se montre à partir de la totalité spécifique de la structure de la transcendance. L’imagination pure en constitue la force polarisante. Non seulement Kant trouve « étrange » ce résultat de l’instauration, mais encore il souligne, à maintes reprises, l’obscurité où sombrent inévitablement tous les exposés de la déduction transcendantale. Par-delà la simple présentation de la transcendance, l’instauration du fondement de la connaissance ontologique voudrait encore expliciter cette transcendance de telle sorte qu’elle puisse se développer en un tout systématique; c’est que philosophie transcendantale et ontologie sont synonymes.

La déduction transcendantale érige en problème l’ensemble de la connaissance ontologique considéré en son unité. Etant donné l’importance décisive de la finitude et la prépondérance de la pensée logique (rationnelle) dans la position des problèmes métaphysiques, il se fait que l’entendement ou plus exactement sa relation à l’imagination pure comme centre médiatisant de la connaissance ontologique, passe à l’avant-plan.

Si cependant toute connaissance est premièrement intuition, et si l’intuition finie se caractérise par la réceptivité, il convient qu’une explicitation pleinement valable de la transcendance traite tout aussi explicitement de la relation de l’imagination transcendantale à l’intuition pure et, par là, de la relation de l’entendement pur à cette dernière. Pareille tâche exige que l’on présente l’imagination transcendantale en sa fonction unificatrice, ce qui revient à exposer en son développement le plus intime la constitution de la transcendance et de son horizon. Kant entreprend la mise au jour du fondement essentiel de la connaissance ontologique comme intuition pure finie au cours de la section qui fait suite à la déduction transcendantale et est intitulée : Du schématisme des concepts purs de l’entendement 125 A 137-148, B 176-187 (trad, cit., p. 175-182). .

Cette référence à la place que le chapitre du schématisme occupe au sein du système et dans la suite des étapes de l’instauration du fondement, trahit à elle seule que ces onze pages de la Critique de la Raison pure doivent former le noyau de toute l’œuvre. Sans doute, l’importance décisive de la doctrine kantienne du schématisme ne s’impose-t-elle qu’après l’interprétation du contenu de cette doctrine. Cette interprétation doit se laisser guider par le problème fondamental de la transcendance de l’être fini.

Mais Kant, à nouveau, introduit le problème d’une manière plutôt extérieure, en le liant à la question de la possibilité de subsumer les phénomènes sous les catégories. La justification de ce procédé — conformément à ce qui a été fait lors de l’exposition de « la quaestio juris » — ne pourra que faire suite à l’étude approfondie de la dynamique interne du problème du schématisme.

The Fourth Stage of the Laying of the Foundation: The Ground of the Intrinsic Possibility of Ontological Knowledge

The intrinsic possibility of ontological knowledge is revealed through the specific totality of the constitution of transcendence. Its binding medium [zusammenhaltende Mitte] is the pure imagination. Kant not only finds this result “strange,” but also stresses more than once the obscurity which inevitably engulfs all discussion of the transcendental deduction. At the same time, the laying of the foundation of ontological knowledge strives—over and above a simple presentation of transcendence—to elucidate this transcendence in such a way that it can be developed into a systematic whole (transcendental philosophy = ontology).

Now, the transcendental deduction has raised to a problem the totality of ontological knowledge considered in its unity. Given the decisive importance of finitude and the dominance of the logical (rational) approach to the problems of metaphysics, the understanding—or more precisely, its relation to pure imagination as the unifying medium—comes to the fore.

However, if all knowledge is primarily intuition and if finite intuition is characterized by receptivity, then for an explication of transcendence that is completely valid the relation of the transcendental imagination to pure intuition and also that of pure understanding to pure intuition must be explicitly discussed. Such a task demands that the transcendental imagination be presented in its unifying function and that thereby the constitution of transcendence and its horizon be exhibited in its most intimate development. Kant undertakes the revelation of the essential ground of ontological knowledge in the section which adjoins the transcendental deduction and is entitled: The Schematism of the Pure Concepts of the Understanding.108 A 137-148, B 176-187, NKS, pp, 180-8.

This reference to the position occupied by the chapter on schematism within Kant’s system and in the sequence of the stages of the laying of the foundation in itself reveals that these eleven pages of the Critique of Pure Reason form the heart of the whole work. Without doubt, the decisive importance of the Kantian theory of schematism first becomes obvious only on the basis of the interpretation of the content of this doctrine. This interpretation must let itself be guided by the fundamental problem of the transcendence of a finite being.

But, as before, Kant first introduces the problem in a form which is rather superficial, linking it to the question of the possible subsumption of phenomena under the categories. The justification of this procedure, in conformity with the treatment of the quaestio juris, must first await a working out of the internal dynamic of the problem of transcendence.