12. Die Notionen als ontologische Prädikate (Kategorien)

Der reine Verstand gibt in sich ein Mannigfaltiges, die reinen Einheiten möglicher Einigung her. Und wenn gar die möglichen Weisen der Einigung (Urteile) einen geschlossenen Zusammenhang, d. h. die geschlossene Natur des Verstandes selbst ausmachen, dann liegt im reinen Verstand ein systematisches Ganzes der Mannigfaltigkeit reiner Begriffe verborgen. Dieses Ganze ist aber dann das System derjenigen Prädikate, die in der reinen Erkenntnis fungieren, d. h. awieso? über das Sein des Seienden aussagen. Die reinen Begriffe haben den Charakter von ontologischen Prädikaten, die von altersher „Kategorien” genannt werden. Die Urteilstafel ist daher der Ursprung der Kategorien und ihrer Tafel.

Dieser Ursprung der Kategorien wurde vielfach und wird immer wieder angezweifelt. Das Hauptbedenken stößt sich an der Fragwürdigkeit der Ursprungsquelle selbst, an der Urteilstafel als solcher und ihrer zureichenden Begründung. In der Tat entwickelt Kant die Mannigfaltigkeit der Funktionen im Urteil nicht aus dem Wesen des Verstandes. Er legt vielmehr eine fertige Tafel vor, die nach den vier „Hauptmomenten” Quantität, Qualität, Relation, Modalität 75Logikvorlesung, § 20, S. 408. gegliedert ist. Ob und inwiefern gerade diese vier Momente im Wesen des Verstandes gründen, wird gleichfalls nicht gezeigt. bvgl. dazu jetzt: Reich, Klaus, Die Vollständigkeit der Kantischen Urteilstafel, 1932; dazu meine Vorlesungen und Übungen 1929-32 Ob sie überhaupt rein formallogisch begründbar sind, kann bezweifelt werden.

Dann wird aber überhaupt unsicher, welchen Charakter diese Urteilstafel hat, Kant selbst schwankt und nennt sie bald eine „transzendentale Tafel” 76A 73, B 98., bald eine „logische Tafel der Urteile” 77Prolegomena § 21.. Fällt so nicht der Vorwurf, den Kant der Kategorientafel des Aristoteles macht, auf seine Urteilstafel zurück?

§ 12. — Les notions comme prédicats ontologiques (catégories).

L’entendement pur fournit de lui-même une multiplicité, les unités pures des modes possibles d’unification. Et si les manières possibles d’unifier (les jugements) forment une totalité organique, définissant la nature achevée de l’entendement lui-même, cet entendement recèle donc une multiplicité de concepts purs organisée en système. Cette totalité est le système des prédicats; ceux-ci sont mis en œuvre dans la connaissance pure, c’est-à-dire qu’ils expriment l’être de l’étant. Les concepts purs ont le caractère de prédicats ontologiques, nommés depuis longtemps « catégories ». La table des jugements est dès lors la source des catégories et de leur table.

Cette origine des catégories a été souvent et est sans cesse mise en doute. L’objection principale porte sur le caractère contestable de la source originelle elle-même, de la table des jugements prise en tant que telle, et sur l’insuffisance de la justification qui en est proposée. En effet, ce n’est pas à partir de l’essence de l’entendement que Kant développe la multiplicité des fonctions exercées dans le jugement. Il présente une table toute faite, qui est construite sur les quatre « moments capitaux » que sont la quantité, la qualité, la relation et la modalité 75 Logikvorlesung, § 20, p. 408. . Mais Kant ne montre pas davantage, si ou dans quelle mesure, ces quatre moments sont fondés dans l’essence de l’entendement. On peut d’ailleurs douter qu’ils soient susceptibles de l’être selon la pure logique formelle.

Mais, dès lors, la nature de la table des jugements devient absolument incertaine. Kant lui-même hésite [dans ses expressions] et l’appelle tantôt une « table transcendantale 76 A 73, B 98. », tantôt une « table logique des jugements 77 Prolegomena, § 21. ». Mais l’objection, élevée par Kant contre la table des catégories d’Aristote, ne se retourne-t-elle pas alors contre sa propre table des jugements?

§12. The Notions as Ontological Predicates (Categories)

The pure understanding in itself provides a manifold—the pure unities of the possible modes of unification. And if these possible modes of unification (judgments) form a closed continuity, i.e., the complete nature of the understanding itself, then there lies concealed in the understanding a multiplicity of pure concepts organized into a systematic whole. This totality is the system of those predicates which function in pure knowledge, that is, assert something about the Being of the essent. The pure concepts have the character of ontological predicates which of old have been termed “categories.” The table of judgments, then, is the source of the categories and their table.

This origin of the categories has been often, and always will be, doubted. The principal objection is centered on the questionable character of the original source itself, on the table of judgments as such, and on the sufficiency of its supporting principles. In point of fact, it is not from the essence of the understanding that Kant develops the multiplicity of functions exercised in the judgment. He submits a table already complete which is organized according to the four “principal moments” of quantity, quality, relation, and modality.55 Logikvorlesung, § 20, p. 408. Furthermore, Kant does not show if, or in what respect, these four moments are grounded in the essence of the understanding. Indeed, whether they can be formally established at all must be doubted.

Hence, we must remain uncertain as to the character of this table of judgments. Kant himself seemed unsure of the nature of this table, for he called it at one time a “transcendental table”56 A73, B98, NKS, p. 108. and at another a “logical table of judgments.”57 Prolegomena, § 21. If this is so, does not the objection which Kant raised against Aristotle’s table of categories apply also to his own?

Allein, es gilt hier nicht zu entscheiden, ob und inwieweit die vielfachen Bemängelungen der Kantischen Urteilstafel berechtigt sind und ob sie auch nur den Grundmangel treffen, sondern wir müssen sehen, daß eine solche Kritik der Urteilstafel als vermeintliche Kritik der Ursprungsquelle der Kategorien das entscheidende Problem von Grund aus schon verfehlt hat. Denn die Kategorien werden nicht nur faktisch nicht aus der Urteilstafel abgeleitet, sie können überhaupt nicht aus ihr hergeleitet werden. Und das deshalb nicht, weil im jetzigen Stadium der Erörterung der isolierten Elemente der reinen Erkenntnis das Wesen und die Idee der Kategorie überhaupt noch nicht bestimmt, ja nicht einmal zum Problem gemacht werden kann.

Wenn aber jetzt die Frage nach dem Ursprung der Kategorien grundsätzlich noch nicht auftauchen kann, dann muß die Urteilstafel für die Vorbereitung der Frage nach der Möglichkeit der ontologischen Erkenntnis eine andere als die oben angegebene Funktion haben.

Es scheint ein Leichtes zu sein, der Aufgabe, die das erste Stadium der Grundlegung stellt, zu genügen. Denn was ist handgreiflicher als die Elemente der reinen Erkenntnis, reine Anschauung und reiner Begriff, nebeneinander gestellt? Allein, gerade bei dieser Isolierung darf von Anfang an nicht aus dem Blick verloren werden, daß endliche reine Erkenntnis zum Problem gemacht ist. Das sagt nach Früherem: das zweite Element, das reine Denken, hat wesenhaft Dienststellung zur Anschauung. Zum reinen Denken gehört also wesensmäßig, nicht beiläufig und nachträglich, die Angewiesenheit auf reine Anschauung. Wenn der reine Begriff zunächst als Notion gefaßt wird, dann ist ja das zweite Element der reinen Erkenntnis noch gar nicht in seinem elementaren Charakter gewonnen, sondern im Gegenteil um das entscheidende Wesensmoment beschnitten, nämlich den inneren Bezug zur Anschauung. Der reine Begriff als Notion ist daher nur ein Bruchstück des zweiten Elementes der reinen Erkenntnis.

Solange der reine Verstand nicht hinsichtlich seines Wesens, d. h. seiner reinen Anschauungsbezogenheit, im Blick steht, kann ein Ursprung der Notionen als ontologischer Prädikate gar nicht enthüllt werden. Die Urteilstafel ist daher auch nicht der „Ursprung der Kategorien”, sondern lediglich der „Leitfaden der Entdeckung aller Verstandesbegriffe”. In ihr soll die Anweisung auf das geschlossene Ganze der reinen Begriffe liegen; nicht aber kann sie die Enthüllung des vollen Wesens der reinen Begriffe als Kategorien geben. Ob freilich die Urteilstafel in der Art, wie Kant sie einführt und darstellt, auch nur diese beschränkte Funktion der Vorzeichnung einer systematischen Einheit der reinen Verstandesbegriffe übernehmen kann, bleibe hier offen.

Aus dem Dargestellten wird nun gerade deutlich: je radikaler man versucht, die reinen Elemente einer endlichen Erkenntnis zu isolieren, um so eindringlicher wird die Unmöglichkeit einer solchen Isolierung, um so aufdringlicher die Angewiesenheit des reinen Denkens auf die Anschauung. Damit zeigt sich aber die Künstlichkeit des ersten Ausgangs einer Charakteristik der reinen Erkenntnis. Die reinen Begriffe können erst dann als ontologische Prädikate bestimmt werden, wenn sie aus der Wesenseinheit der endlichen reinen Erkenntnis verstanden werden.

Nous n’avons pas à décider ici si les nombreux reproches faits à la table kantienne des jugements sont justifiés et dans quelle mesure ils le sont, si même ils en atteignent bien le défaut essentiel, mais nous devrons voir qu’une telle critique, si elle se donne comme une critique de la source originelle des catégories, a déjà manqué foncièrement le problème décisif. Car non seulement les catégories, ne sont en fait pas déduites de la table des jugements, mais elles ne peuvent absolument pas en être dérivées. Et elles ne peuvent pas l’être parce que, au stade actuel, où les éléments de la connaissance pure sont examinés isolément, l’essence et l’idée des catégories ne sont capables de recevoir aucune détermination, ou ne sauraient même pas faire l’objet d’un problème.

Si donc la question de l’origine des catégories ne peut principiellement pas apparaître dès à présent, la table des jugements doit avoir, lorsqu’il s’agit de préparer la question de la possibilité de la connaissance ontologique, une autre fonction que celle qui a été indiquée plus haut.

Il paraît facile de satisfaire aux exigences posées par la première étape de l’instauration du fondement. Car quoi de plus aisé que de saisir les éléments de la connaissance pure, l’intuition pure et le concept pur, lorsqu’ils sont mis côte à côte? Mais en les isolant ainsi, il convient pourtant, dès le début, de ne pas perdre de vue que c’est la connaissance pure finie qui est l’objet de la recherche. Ceci signifie, conformément à ce qui a été dit plus haut, que le second élément, la pensée pure, est essentiellement au service de l’intuition. L’ordination à l’intuition pure caractérise donc la pensée pure d’une manière non pas accidentelle et accessoire mais essentielle. Lorsqu’on saisit initialement le concept pur sous la forme de la notion, ce second élément de la connaissance pure n’est même pas encore atteint dans sa nature élémentaire, mais, au contraire, dépouillé du moment décisif de son essence, à savoir de sa relation intrinsèque à l’intuition. Le concept pur, en tant que notion, n’est qu’un fragment du second élément de la connaissance pure.

Aussi longtemps que l’entendement pur n’est pas considéré selon son essence, c’est-à-dire selon sa relation pure à l’intuition, il est impossible de mettre en évidence l’origine des notions en tant que prédicats ontologiques. La table des jugements n’est donc pas l’« origine des catégories », mais simplement « le fil conducteur qui permet de découvrir tous les concepts de l’entendement ». Elle doit nous mener à la totalité achevée des concepts purs mais ne peut nous dévoiler l’entièreté de leur essence comme catégories. Laissons de côté, pour le reste, la question de savoir si même la table des jugements, à la manière dont Kant l’introduit et la présente, est capable d’accomplir ce rôle limité qui consiste à esquisser l’unité systématique des concepts purs de l’entendement.

Il apparaît désormais clairement que plus on s’efforce d’isoler radicalement les éléments purs d’une connaissance finie, plus l’impossibilité d’une telle séparation s’impose, plus l’ordination de la pensée pure à l’intuition devient manifeste. Ainsi se manifeste le caractère artificiel du premier point de départ de cette esquisse de la connaissance pure. Les concepts purs ne peuvent être déterminés comme prédicats ontologiques que s’ils sont compris à la lumière de l’unité essentielle de la connaissance pure et finie.

But this is not the place to decide whether the many adverse criticisms of the Kantian table of judgments are justified or whether they even so much as hit upon its basic defect. Rather, we must see that such a critique of the table of judgments, if presented as a critique of the original source of the categories, has by that token already failed completely to come to grips with the main problem. Not only are the categories not actually derived from the table of judgments, they cannot be so derived, and for this reason: In the present stage of the discussion in question wherein the elements of knowledge are examined in isolation, the essence and the idea of the categories are not capable of receiving any determination. Indeed, they cannot even be made a problem.

If, as a matter of principle, the question as to the source of the categories cannot yet arise, then the table of judgments insofar as the preparation of the question of the possibility of ontological knowledge is concerned must have a function other than that indicated above.

It seems easy to satisfy the requirements laid down by the first stage of the foundation of metaphysics. For what could be more obvious than the elements of pure knowledge, i.e., pure intuition and pure concept, when they are set side by side? But in so isolating these elements, we must never lose sight of the fact that it is finite pure knowledge that is the object of our inquiry. As has been stated above, this means that the second element, pure thought, is essentially at the service of intuition. Hence, the property of being dependent on intuition is not an accidental and superficial characteristic of pure thought but an essential one. When pure concepts are initially apprehended as notions, the second element of pure knowledge is by no means obtained in its elementary form. On the contrary, it is deprived of the decisive moment of its essence, namely, its relation to intuition. The idea of the pure concept qua notion is only a fragment of the second element of pure knowledge.

As long as pure understanding is not considered with regard to its essence, i.e., its pure relation to intuition, the origin of the notions as ontological predicates cannot be disclosed. The table of judgments, therefore, is not the “origin of the categories” but simply “the method of discovery of all pure concepts of the understanding.” It should lead us to the complete totality of pure concepts, but it cannot disclose the full essence of the pure concepts as categories. Whether the table of judgments as Kant introduced and presented it can discharge even this limited function of outlining a systematic unity of the pure concepts of the understanding must here remain open.

It is now clear from what has been set forth that the more radically one attempts to isolate the pure elements of finite pure knowledge, the more apparent becomes the impossibility of such an isolation and the more evident becomes the dependence of pure thought on intuition. Thus, the artificiality of the first point of departure of this characterization of pure knowledge is revealed. Pure concepts can be determined as ontological predicates only if they are understood in the fight of the essential unity of finite pure knowledge.

Das zweite Stadium der Grundlegung
Die Wesenseinheit der reinen Erkenntnis

Die isolierten reinen Elemente der reinen Erkenntnis sind: die Zeit als universale reine Anschauung und die Notionen als das im reinen Denken Gedachte. Wenn jedoch die isolierende Betrachtung nicht einmal die Elemente als solche völlig zu fassen bekommt, dann wird erst recht ihre Einheit nicht durch eine dazukommende Verknüpfung der isolierten Stücke gewonnen werden können. Damit verschärft sich aber das Problem der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis, wenn anders es nicht bei der negativen Charakteristik sein Bewenden haben soll, daß diese Einheit kein bloßes nachträglich zwischen die Elemente gespanntes Band sein kann.

Die Endlichkeit der Erkenntnis bekundet gerade eine eigentümliche innere Angewiesenheit des Denkens auf die Anschauung bzw. umgekehrt eine Bestimmungsbedürftigkeit dieser durch jenes. Der Zug der Elemente zueinander deutet darauf hin, daß ihre Einheit nicht „später” als sie selbst sein kann, sondern „früher” in ihnen angelegt und für sie grundgelegt sein muß. Diese Einheit einigt als ursprüngliche die Elemente so, daß gerade erst in der Einigung die Elemente als solche entspringen und durch sie in ihrer Einheit gehalten werden. Wie weit gelingt es Kant, bei dem Ausgang von den isolierten Elementen gleichwohl diese ursprüngliche Einheit sichtbar zu machen?

Kant gibt die erste, alle weitere Erhellung vorbereitende Kennzeichnung der ursprünglichen Wesenseinheit der reinen Elemente im dritten Abschnitt des ersten Hauptstückes der „Analytik der Begriffe”, und zwar in dem Stück, das überschrieben ist: „Von den reinen Verstandesbegriffen oder Kategorien” 78A 76-80, B 102-105; in B als § 10 bezeichnet.. Das Verständnis dieses Paragraphen ist der Schlüssel zum Verständnis der Kritik der reinen Vernunft als einer Grundlegung der Metaphysik.

Weil die Notionen, als der Endlichkeit der Erkenntnis zugehörig, wesenhaft auf reine Anschauung bezogen sind, und weil diese Bezogenheit von reiner Anschauung und reinem Denken die Wesenseinheit der reinen Erkenntnis mit ausmacht, ist die Wesensumgrenzung der Kategorie überhaupt zugleich die Aufhellung der inneren Möglichkeit der Wesenseinheit der ontologischen Erkenntnis. Es gilt jetzt, Kants Antwort auf die Frage nach der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis durch die Interpretation des genannten Stückes darzustellen. Zuvor bedarf freilich die Frage selbst noch einer Verdeutlichung.

LA DEUXIÈME ÉTAPE DE L’INSTAURATION DU FONDEMENT. L’UNITÉ ESSENTIELLE DE LA CONNAISSANCE PURE

Pris séparément, les éléments purs de la connaissance pure sont : le temps comme intuition universelle pure et les notions comme ce qui est pensé dans la pensée pure. Mais si l’examen des éléments pris séparément n’arrive même pas à saisir ceux-ci adéquatement, leur unité pourra encore moins être obtenue en les reliant ultérieurement. Le problème de l’unité essentielle de la connaissance pure gagne en acuité, si toutefois on ne veut pas s’arrêter à la considération négative que cette unité ne peut pas être un lien noué de manière purement complémentaire entre les éléments.

La finitude de la connaissance manifeste une ordination intrinsèque et originale de la pensée à l’intuition ou, inversement, un besoin pour la première d’être déterminée par la seconde. L’appartenance réciproque des éléments souligne que leur unité ne peut pas être « postérieure » à eux-mêmes, mais qu’elle doit être posée « antérieurement » en eux et leur servir de fondement. Cette unité unit les éléments de manière si originelle que c’est par l’unification même que ces éléments surgissent comme tels et maintiennent leur agrégation. En quelle mesure Kant réussit-il, en partant des éléments isolés, à rendre malgré tout manifeste cette unité originelle?

Kant caractérise pour la première fois, et d’une manière qui prépare tout examen ultérieur, l’unité essentielle originelle des éléments purs, dans la troisième section du premier chapitre de l’Analytique des concepts et, plus précisément dans la partie qui est intitulée : « Des concepts purs de l’entendement ou des catégories 1 A 76-80, B 102-105 (trad. cit., p. 109-111); désigné dans B comme § 10. . » La compréhension de ce paragraphe est la clé de la compréhension de la Critique de la Raison pure comme instauration du fondement de la métaphysique.

Comme les notions, en tant qu’elles tiennent à la finitude de la connaissance, sont essentiellement liées à l’intuition pure, et comme cette liaison de l’intuition et de la pensée pures contribue à constituer l’unité essentielle de la connaissance pure, la délimitation essentielle de la catégorie en général fournit, du même coup, un éclaircissement sur la possibilité intrinsèque de l’unité essentielle de la connaissance ontologique. Il s’agit à présent d’exposer — grâce à l’interprétation du fragment susdit — la réponse donnée par Kant à la question de l’unité essentielle de la connaissance pure. Mais auparavant, il convient de préciser encore la question elle-même.

The Second Stage of the Laying of the Foundation:
The Essential Unity of Pure Knowledge

Taken separately, the pure elements of pure knowledge are: time as universal pure intuition and the notions as that which is thought in pure thinking. But they cannot be adequately understood even as elements when considered in isolation; still less can their unity be obtained by a supervenient combination of the isolated members. The problem of the essential unity of pure knowledge gains in acuity provided that one does not remain satisfied with the negative consideration that this unity cannot be a merely subsequential bond linking the two elements.

The finitude of knowledge manifests an original and intrinsic dependence of thought on intuition or, conversely, a need for the latter to be determined by the former. The mutual dependence of these elements emphasizes the fact that their unity cannot be “later” than the elements themselves but must be established “earlier” in them and serve as their foundation. This unity unites the elements in so original a way that they first arise as elements in this unification and are maintained in their unity by means of it. Despite the fact that he proceeds from the isolated elements, to what extent does Kant succeed in making this primordial unity visible?

The first characterization of the original essential unity of the pure elements, and one which prepares the way for all further clarification, is given by Kant in the third section of the first chapter of the Analytic of Concepts, more precisely, in the part that is headed The Pure Concepts of the Understanding of Categories.58 A 76-80, B 102-105; in B designated as § 10, NKS, pp. 111–3. The comprehension of these paragraphs is the key to the comprehension of the Critique of Pure Reason as a laying of the foundation of metaphysics.

Because the notions pertaining to the finitude of knowledge are essentially bound to pure intuition and because this bond between pure intuition and pure thought contributes to the formation of the essential unity of pure knowledge, the essential delimitation of the categories as such is at the same time the elucidation of the intrinsic possibility of the essential unity of ontological knowledge. It is now a matter of presenting Kant’s answer to the question as to the essential unity of pure knowledge through the interpretation of the section mentioned above. But first, the question itself must be made more precise.

13. Die Frage nach der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis

Sind die Elemente der endlichen reinen Erkenntnis wesenhaft aufeinander angewiesen, dann verhindert das schon, ihnen ihre Einheit als ein nachträgliches Beisammen gleichsam anzukleben. Daß und wie die Einheit den Elementen zugrundeliegt, hat die vorausgehende Isolierung gerade verdeckt und unkenntlich gemacht. Wenn aber eine Analyse die Tendenz auf die Enthüllung der ursprünglichen Einheit durchhält, so gewährleistet dies doch nicht schon eine volle Erfassung derselben. Im Gegenteil, bei der Schärfe, mit der die Isolierung vollzogen wurde, und bei der noch deutlicher hervortretenden Eigenart gerade des zweiten Elementes ist zu erwarten, daß diese Isolierung nicht mehr ganz rückgängig gemacht warden kann, so daß am Ende die Einheit doch nicht aus ihrem eigensten Ursprung ausdrücklich entwickelt wird.

Daß die Einheit nicht Ergebnis eines Zusammengeratens der Elemente, sondern selbst das ursprünglich Einigende sein soll, kündigt sich in ihrer Benennung als „Synthesis” an.

Nun sind aber in der vollen Struktur der endlichen Erkenntnis mannigfaltige Synthesen notwendig aufeinander eingespielt 79Vgl. oben § 7, S. 38; und § 9, S. 44.. Zur veritativen Synthesis gehört die prädikative, in die wiederum die apophantische eingebaut ist. Welche von diesen Synthesen ist gemeint, wenn nach der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis gefragt wird? Offenbar die veritative; den sie betrifft ja die Einheit von Anschauung und Denken. In ihr sind aber die übrigen notwendig mit eingeschlossen.

Die Wesenseinheit der reinen Erkenntnis soll doch aber die Einheit des Zusammen aller strukturalen Synthesen im ganzen bilden. Die veritative Synthesis erhält demnach in der Frage nach der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis nur insofern einen Vorrang, als sich in ihr das Synthesisproblem konzentriert. Das schließt nicht aus, daß es sich ebenso notwendig an den übrigen Formen der Synthesis orientiert. Bei der Frage nach der Wesenseinheit der ontologischen Erkenntnis geht es überdies um die reine veritative Synthesis.

Gefragt wird nach der ursprünglichen Einigung der reinen universalen Anschauung (Zeit) und des reinen Denkens (der Notionen). Nun ist aber die reine Anschauung in sich schon — als Vorstellen eines einigen Ganzen — so etwas wie ein anschauendes Einigen. Kant spricht daher mit Recht von einer „Synopsis” in der Anschauung 80A 94.. Zugleich ergab die Analyse der Notion als eines „reflektierenden Begriffes”, daß das reine Denken als Vorstellen der reinen Einheiten in sich ursprünglich einheitgebend und in diesem Sinne „synthetisch” ist.

Das Problem der reinen veritativen oder ontologischen Synthesis muß demnach auf die Frage gebracht werden: wie sieht die ursprüngliche (veritative) „Synthesis” der reinen Synopsis und der reinen reflektierenden (prädikativen) Synthesis aus?

Schon aus der Form dieser Frage läßt sich abschätzen, daß die gesuchte Synthesis einen ganz ausgezeichneten Charakter haben muß, wenn anders sie solches einigen soll, was in sich schon Synthesisstruktur zeigt. Die gesuchte Synthesis muß den zu einigenden Formen der „Synthesis” und „Synopsis” im vorhinein schon gewachsen sein, sie muß diese selbst im Einigen derselben ursprünglich bilden .

§ 13. — La question de l’unité essentielle de la connaissance pure.

Si les éléments de la connaissance pure et finie sont essentiellement ordonnés l’un à l’autre, cela empêche déjà que leur unité soit interprétée comme le résultat d’une accumulation postérieure à eux-mêmes. La séparation préalable de ces éléments a caché et rendu méconnaissable le fait que l’unité leur sert de fondement, et la manière dont elle assure cette fonction. Que l’analyse maintienne la tendance à dévoiler l’unité originelle, ne suffit point pourtant à garantir la pleine saisie de celle-ci. Au contraire, la rigueur avec laquelle la séparation aura été effectuée et le caractère tout particulier du second élément, caractère qui se trouvera encore souligné par cette séparation, laissent prévoir que la scission ne pourra plus être complètement annulée, en sorte que, pour finir, l’unité ne se trouvera, en dépit de tout, pas développée explicitement à partir de son origine propre.

Que l’unité ne soit pas le résultat d’une simple colligation des éléments, mais ce qui unifie originellement, cela s’annonce lorsque cette unité est appelée une « synthèse ». Diverses synthèses sont nécessairement imbriquées dans la pleine structure de la connaissance finie 1 Cf. plus haut, § 7, p. 98 sq.; et § 9, p. 105. . A la synthèse véritative appartient la synthèse prédicative, dans laquelle s’insère, à son tour, la synthèse apophantique. Quelle synthèse vise-t-on en s’interrogeant sur l’unité essentielle de la connaissance pure? C’est apparemment la synthèse véritative, car elle concerne l’unité de l’intuition et de la pensée. Mais elle implique nécessairement les deux autres synthèses incluses en elle.

L’unité essentielle de la connaissance pure devra pourtant édifier l’unité totale joignant toutes les synthèses structurelles. La synthèse véritative n’acquiert donc un privilège dans la question de l’unité essentielle de la connaissance finie que pour autant que le problème de la synthèse se concentre en elle. Cela n’exclut pas que ce problème s’enquiert tout aussi nécessairement des autres formes de synthèse.

La question de l’unité essentielle de la connaissance ontologique porte, en outre, sur la synthèse véritative pure. Elle vise l’unification originelle de l’intuition universelle (le temps) et de la pensée (des notions) pures. Toutefois l’intuition pure a déjà en elle-même — en tant que représentation d’un tout unifié — le caractère d’une intuition unifiante. Kant parle donc, à bon droit, d’une « synopsis » dans l’intuition 2 A 94. . En même temps, l’analyse de la notion comme « concept réfléchissant » montre que la pensée pure, en tant que représentation des formes pures d’unité, est en soi et originellement source d’unité et, en ce sens, « synthétique ».

Le problème de la synthèse véritative pure ou ontologique doit donc se ramener à cet autre : comment se présente la « synthèse » originelle (véritative) de la « synopsis » pure et de la synthèse réfléchissante pure (prédicative)? La forme de la question permet déjà de supposer que la synthèse à chercher aura un caractère tout particulier, s’il est vrai qu’elle doit unifier ce qui manifeste déjà en soi une structure synthétique. La synthèse recherchée doit donc d’emblée être de taille à unifier les formes de la « synthèse » et de la « synopsis », elle doit originellement les construire en les unifiant.

§ 13. The Question of the Essential Unity of Pure Knowledge

If the elements of finite pure knowledge are essentially dependent on one another, then this dependence alone stands in the way of any attempt to interpret their unity as the result of their supervenient combination. However, the isolation of these elements has concealed and made unrecognizable both the fact and the manner of their dependence on the unity that underlies them. Even when an analysis is carried out with the resolve to uncover this original unity, the complete apprehension thereof is not guaranteed. On the contrary, because of the rigor with which the isolation has been carried out, and because of the peculiar character of the second element, a character made even more prominent by this isolation, it is to be expected that the work of this isolation cannot be completely undone so that, in spite of everything, the unity will not be expressly developed from its proper origin.

That the unity is not the result of a simple colligation of the elements but that which, in unifying them, originates them is indicated by the term “synthesis” which is applied to it.

In the full structure of finite knowledge, the many syntheses involved are necessarily intermingled.59 Cf. above, § 7, p. 42, § 9, p. 48. To the veritative synthesis belongs the predicative of which, in turn, the apophantic is an intrinsic part. Which of these syntheses is meant when the essential unity of pure knowledge is in question? Apparently it is the veritative synthesis, for it concerns the unity of intuition and thought. The other syntheses, however, are necessarily included in it.

But the essential unity of pure knowledge is supposed to be constitutive of the total unity joining all structural syntheses Hence, in the question of the essential unity of pure knowledge, the veritative synthesis enjoys a priority only insofar as the problem of synthesis is concentrated therein. This does not exclude the possibility, however, that this problem is oriented just as necessarily on the other forms of synthesis.

The question of the essential unity of ontological knowledge bears, moreover, on the problem of the pure veritative synthesis. It is, at bottom, a question about the original unification of pure universal intuition (time) and pure thought (the notions). Now, pure intuition has in itself—as the representation of a unified whole—a unifying character. Hence, Kant speaks rightly of a “synopsis” in intuition.60 A 95, NKS, p. 127. At the same time, the analysis of the notion as a “reflective concept” has shown that pure thought as the representation of pure unity is in itself originally a source of unity, and in this sense is “synthetic.”

The problem of the pure veritative or ontological synthesis is reduced, then, to this question: What is the primordial (veri- tative) “synthesis” of pure synopsis and the pure reflective (predicative) synthesis like? It can be seen from the very form of this question that the synthesis which we are seeking must be of a special kind if it is to unite entities which in themselves are synthetic. The synthesis in question, therefore, must from the first be equal to the forms of synthesis and synopsis to be unified; it must produce them in the act of bringing them to unity.

14. Die ontologische Synthesis

Die Frage nach der Wesenseinheit von reiner Anschauung und reinem Denken kommt aus der vorgängigen Isolierung dieser Elemente her. Der Charakter der ihnen zugehörigen Einheit läßt sich deshalb zunächst so vorzeichnen, daß gezeigt wird, wie jedes dieser Elemente das andere strukturmäßig fordert. Sie zeigen Fugen, die auf ein Ineinandergefügtes vordeuten. Die veritative Synthesis ist dann das, was sich nicht nur in diese Fugen, die Elemente zusammenfügend, einfügt, sondern diese Fugen allererst „fügt”.

Kant leitet daher die allgemeine Charakteristik der Wesenseinheit der reinen Erkenntnis mit dem folgenden Hinweis ein: „Dagegen hat die transzendentale Logik ein Mannigfaltiges der Sinnlichkeit a priori vor sich liegen, welches die transzendentale Ästhetik ihr darbietet, um zu den reinen Verstandesbegriffen einen Stoff zu geben, ohne den sie ohne allen Inhalt, mithin völlig leer sein würde. Raum und Zeit enthalten nun ein Mannigfaltiges der reinen Anschauimg a priori, gehören aber gleichwohl zu den Bedingungen der Rezeptivität unseres Gemüts, unter denen es allein Vorstellungen von Gegenständen empfangen kann, die mithin auch den Begriff derselben jederzeit affizieren müssen. Allein die Spontaneität unseres Denkens erfordert es, daß dieses Mannigfaltige zuerst auf gewisse Weise durchgegangen, aufgenommen und verbunden werde, um daraus eine Erkenntnis zu machen. Diese Handlung nenne ich Synthesis.” 81A 76 f., B 102.

Die Angewiesenheit von reiner Anschauung und reinem Denken aufeinander wird hier zunächst in einer merkwürdig äußerlichen Form eingeführt. Aber streng genommen hat nicht die „transzendentale Logik” das reine Mannigfaltige der Zeit „vor sich liegen”, sondern diese Vorlage gehört zur Wesensstruktur des von der transzendentalen Logik analysierten reinen Denkens. Entsprechend „bietet” nicht die transzendentale Ästhetik das reine Mannigfaltige dar, sondern die reine Anschauung ist von Hause aus darbietend, und zwar in Richtung auf das reine Denken.

Dieses reine Dargebot wird sogar noch schärfer als ein „Affizieren” eingeführt, wobei nicht an die Affektion durch die Sinne zu denken ist. Sofern diese Affektion „jederzeit” zur reinen Erkenntnis gehört, sagt das: unser reines Denken ist jederzeit vor die es angehende Zeit gestellt. Wie das möglich ist, bleibt zunächst dunkel.

§  14. — La synthèse ontologique.

La question de l’unité essentielle de l’intuition et de la pensée pures résulte de la séparation préalable de ces éléments. Dès lors on peut esquisser le caractère d’unité qui leur appartient, en montrant comment chacun des éléments exige structurellement l’autre. Ils manifestent des jointures qui annoncent, d’avance, la possibilité de leur emboîtement. La synthèse véritative est, dès lors, ce qui non seulement rapporte ces éléments l’un à l’autre en les emboîtant, mais encore ce qui dessine à l’avance cette possibilité d’emboîtement même.

C’est pourquoi Kant introduit l’exposé général de l’unité essentielle de la connaissance pure par la considération suivante : « La logique transcendantale, au contraire, trouve devant elle un divers de la sensibilité a priori que l’esthétique transcendantale lui fournit pour donner une matière aux concepts purs de l’entendement; sans cette matière elle serait dépourvue de tout contenu, et, par conséquent, absolument vide. Or, l’espace et le temps renferment un divers de l’intuition pure a priori, mais ils n’en font pas moins partie des conditions de réceptivité de notre esprit [Gemüt], conditions qui lui permettent seules de recevoir des représentations des objets et qui, par conséquent, en doivent aussi toujours affecter le concept. Seulement la spontanéité de notre pensée exige que ce divers soit d’abord, d’une certaine manière, parcouru, assemblé et lié pour en faire une connaissance. Cette action, je l’appelle synthèse 1 A 76 sq, B 102 (trad. cit., 109), . »

La dépendance réciproque de l’intuition et de la pensée pures est ici introduite d’une manière étonnamment extérieure. A vrai dire, la « logique transcendantale » ne « trouve » point « devant elle » le divers pur du temps; mais que ce divers soit présenté à la pensée pure tient à la structure essentielle de cette pensée pure, telle que l’a analysée la logique transcendantale. Corrélativement, il n’est pas vrai que l’esthétique transcendantale « fournisse » le divers pur, mais c’est l’intuition pure qui est, par nature, pourvoyeuse, et qui l’est à l’intention de la pensée pure.

Le caractère de ce don pur prend une forme encore plus accusée lorsque Kant le désigne comme une « affection », terme qui ne vise pas l’affection des sens. En tant que cette affection appartient « toujours » à la connaissance pure, elle signifie que notre pensée pure est toujours placée devant le temps qui l’affecte. La possibilité de ceci n’est pas immédiatement claire.

§14. The Ontological Synthesis

The question of the essential unity of pure intuition and pure thought is a consequence of the previous isolation of these elements. Thus, the nature of their unity may be designated in advance by showing how the structure of each of these elements is such as to require the other. They reveal articulations [Fugen]61 The literal meaning of “Fuge” is “joint” or “seam” in the sense of that which is the result of the fitting together of mortises and tenons. It is a variant of the term Fug, a word which conveys the meaning of “suitableness,” “fitness,” but which in modern German is almost obsolete save in the expression mit Fug und Recht (“with full right”). These expressions are employed by Heidegger as early as Sein und Zeit (cf. p. 52ff.) along with the verbs fügen, einfügen, and verfügen. In a kind of linguistic evolution typical of Heidegger (e.g., the words Geschick and Existenz), the root expression Fug has in his later works come to be a technical term, the meaning of which, namely, “commanding or overpowering order” is far removed from that of the original. Cf. Introduction to Metaphysics, p. 160f. (J. S. C.) which indicate in advance the possibility of their fitting together. Hence, the veritative synthesis not only dovetails these articulations by fitting the elements together, it is also that which first makes these articulations “fit” to be joined.

Kant introduces the general characterization of the essential unity of pure knowledge with the following consideration: “Transcendental logic, on the other hand, has lying before it a manifold of a priori sensibility presented by transcendental aesthetic, as material for the concepts of pure understanding. In the absence of this material those concepts would be without any content, therefore entirely empty. Space and time contain a manifold of pure a priori intuition, but at the same time are conditions of the receptivity of our mind—conditions under which alone it can receive representations of objects, and which therefore must also always affect the concept of these objects. But if this manifold is to be known, the spontaneity of our thought requires that it be gone through in a certain way, taken up, and connected. This act I name synthesis.”62 A 76f., B 102, NKS, p. 111.

The dependence of pure intuition and pure thought on one another is first introduced here in a form which is remarkably superficial. Strictly speaking, “transcendental logic” does not have “lying before it” the pure temporal manifold. Rather, this mode of presentation of the manifold belongs to the essential structure of pure thought as analyzed by transcendental logic. Correspondingly, the transcendental aesthetic does not supply the pure manifold; pure intuition is by nature “that which supplies” and furthermore for the sake of pure thought.

What is thus supplied is more rigorously characterized by Kant as an “affection,” although it must be remembered that affection through the senses is not here intended. Insofar as this affection “always” pertains to pure knowledge, it signifies that our pure thought is always placed before the time which affects it. How this is possible is not immediately clear.